Lukas Kleinschrodt mit Bestzeit und Platz fünf

Die erste Saison in der Männerklasse brachte für Lukas Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach nicht nur deutlich höhere Hürden sondern auch gleich eine Serie von nicht vorhersehbaren Erfolgen. Schon in der Hallensaison holte sich der 20-jährige den Bayerischen Meistertitel über 60 Meter Hürden und Mitte Februar stand der Student im Endlauf der Deutschen Hallenmeisterschaften und belegte den siebten Platz.

Die Freiluftsaison brachte für Kleinschrodt dann kontinuierliche Verbesserungen die auch immer neue Kreisrekorde waren. 14,48 Sekunden über 110 Meter Hürden bedeuteten dann die Kadernorm und somit ein weiteres Jahr Planungssicherheit für das Training im Olympiastützpunkt München am Studienort. Ein erster großer Titel war dann im Juni bei den Süddeutschen Meisterschaften fällig: Kleinschrodt stand mit der Goldmedaille auf dem Siegerpodest. Auch bei den Deutschen Meisterschaften der Männer gelang dem Ansbacher ein optimales Ergebnis, er qualifizierte sich für das Finale und belegte dort wie im Winter Rang sieben.

Bei der Deutschen Meisterschaft der U23 in Mönchengladbach war Lukas Kleinschrodt mit der viertbesten Zeit gemeldet. Auch dieser Alterklasse der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004 gehört Kleinschrodt heuer erstmals an. Und wieder gelang Lukas Kleinschrodt im Vorlauf bei leichtem Rückenwind ein fehlerfreies Rennen mit einer neuen Bestzeit: 14,45 Sekunden und Rang zwei bedeutete die direkte Qualifikation für das Finale mit der viertbesten Zeit. Der starke Auftritt im letzten Drittel der Strecke schloss auch etwas die Lücke zum drittschnellsten Läufer, der als Zweiter des anderen Vorlaufs nur noch eine Hundertstel Sekunde Vorsprung hatte. Die beiden Vorlaufsieger aus den älteren Jahrgängen lagen aber klar vorne und die weitere Konkurrenz nur wenig hinter Kleinschrodt.


Vorlauf

Im Finale war Lukas Kleinschrodt auf Bahn fünf zwischen den beiden Favoriten, die auf vier und sechs in den Endlauf gingen. Das Führungsduo baute gleich mit fulminanten Starts einen Vorsprung auf. Lukas Kleinschrodt hatte bei leichtem Gegenwind den bislang drittschnellsten Läufer im Griff doch zwei andere Finalteilnehmer fanden einen schönen Laufrhythmus und schoben sich mit persönlichen Bestleistungen um Zentimeter an Kleinschrodt vorbei. Hinter starken Siegerzeiten unter 14 Sekunden ging Bronze in einer ganz engen Entscheidung mit 14,46 Sekunden weg, Platz vier wurde mit 14,48 Sekunden vergeben und Lukas Kleinschrodt kam mit 14,49 als bester süddeutscher Läufer auf Rang fünf, eine Hundertstel vor dem Sechstplatzierten.


Finale

Bei den Bayerischen Meisterschaften am kommenden Wochenende verzichtet Kleinschrodt auf seine große Titelchance über die Hürden und will entspannt über die Sprintstrecken 100 und 200 Meter antreten um hier seine Leistungsfähigkeit auszutesten.

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