Herzlich Willkommen in der Abteilung Leichtathletik

  • Startseite
  • Neutzler und Sand stark beim Touch the Clouds

Neutzler und Sand stark beim Touch the Clouds

Gräfelfing – 260 Stabhochspringer von Neuseeland bis Mexiko, von Ungarn bis Spanien und aus fast allen Bundesländern trafen sich in Gräfelfing zum dreitägigen Stabhochsprungfestival Touch the Clouds. Der TSV 1860 Ansbach war mit Mathias Neutzler und Jakob Sand vertreten, die eine Ausnahmestimmung zu Bestleistungen nutzten.

Angekündigter Dauerregen veranlasste den Veranstalter in Gräfelfing zu einer Weltpremiere: Eine der großen Stabhochsprunganlagen wurde in zwei Tagen und Nächten vom Freigelände in die Dreifachhalle getragen, ein Einstichkasten präpariert, Tartanläufer zum Anlauf mit Spikes aus ganz Bayern zusammengesammelt, Ständer bis 6,00 Meter Höhe fest verankert. Auch die Technik zur Liveübertragung wanderte mit in die Halle, Auswertungscomputer, Musikanlagen und vieles mehr.

Vom TSV 1860 Ansbach waren der 16-jährige Matias Neutzler und der 14-jährige Jakob Sand gemeldet. Neutzler wurde als Bayerischer Vizemeister in ein namhaftes Feld einsortiert. Beispielsweise war der 8299-Punkte-Zehnkämpfer Felix Wolter (siehe Foto) dabei. Der 27-jährige hält in Ansbach den Stadionrekord mit 4,70 Meter, promoviert und studiert aktuell in den USA und startet am 10. und 11. Juni für Deutschland im Zehnkampf bei den Europameisterschaften in Rom. Neutzler fühlte sich in dieser Startergruppe und der aufgeheizten Festivalstimmung extrem wohl. Höhe für Höhe konnte der Ansbacher auf immer härtere 4,30-Meter-Stäbe wechseln. 3,85 Meter und die Bestleistung von 4,00 Meter gelangen gar souverän im ersten Versuch. Für 4,11 Meter reichte dann die Stablänge nicht mehr, jetzt müssen 4,45-Meter-Stäbe eintrainiert werden.

Jakob Sand hatte ein Ziel: im Stabhochsprung seine dritte Landeskadernorm nach 100 Meter und Weitsprung einzusammeln. Die Technikverbesserung des Ansbachers während der Pfingstferien imponierte den Landestrainern ebenso wie seine vielversprechende Athletik. Bei 3,21 Meter war erstmals eine neue Bestleistung übersprungen. 3,31 Meter auch gleich im ersten Versuch. Dann die 3,41 Meter. Erst gerissen. Die jetzt steilere Flugkurve machte eine Anpassung der Ständertiefe nötig. Zehn Zentimeter näher an den Einstichkasten. Perfekt justiert und 3,41 Meter sauber gemeistert. Kadernorm, Rang fünf in der Deutschen M14-Bestenliste und ein herausragender Platz eins in Bayern.

Foto: Erich Grau

Tags: Stabhochsprung, Touch the clouds, Gräfelfing