Volleyball: Krimi bei den Nordbayerischen der U 18

Volleyball U18Am vergangenen Wochenende war die Volleyball-Abteilung des TSV 1860 Ansbach e. V. Ausrichter der Nordbayerischen Meisterschaften U18 weiblich, für die sich die beiden besten Mannschaften aus Ober-, Mittel-, Unterfranken und der Oberpfalz qualifiziert hatten. Als mittelfränkischer Vizemeister gingen auch die Mädchen des TSV 1860 Ansbach e. V. an den Start. Ihr Ziel war der dritte Platz, der zur Teilnahme an den Bayerischen Meisterschaften berechtigt. Im ersten Spiel der Vorrunde traf das Team um Mannschaftsführerin Joela Fuhrmann auf den oberfränkischen Meister TSV Neudrossenfeld. Trotz eines 7:14-Rückstandes konnte man den Satz noch mit 25:23 für sich entscheiden, wobei die hart und platziert geschlagenen Bälle von Sophia Botsch entscheidend dazu beitrugen. Auch der zweite Satz war hart umkämpft, ging aber etwas glücklos mit 23:25 verloren. Im Tie-Break fand Ansbach nicht zu seinem Spiel und unterlag aufgrund einer hohen Eigenfehlerquote mit 6:15.
Gegen den Meister aus der Oberpfalz, dem TB/ASV Regenstauf, startete das Team von Trainer Karl-Heinz Dumler mit einer vermeidbaren 23:25-Niederlage. Im zweiten Satz wartete allen voran Laura Cichella mit einer starken Leistung im Angriff auf und trug entscheidend zum 25:15-Satzgewinn bei. Im Entscheidungssatz ließen die Rezatstädter nichts mehr anbrennen und entschieden durch einen 15:12-Satzsieg das Spiel mit 2:1 für sich.
Im letzten Spiel der Vorrunde wurde der unterfränkische Vizemeister DJK Karbach sicher mit 25:19 und 25:15 in die Schranken gewiesen. Ausschlaggeben dafür waren die knallharten Schmetterbälle von Anna Thierauf und die sehr platziert geschlagenen Aufgaben ihrer Schwester Sara.
Als Zweiter der Vorrunde der Gruppe 2 musste Ansbach gegen den Dritten der Gruppe 3, dem BSV Bayreuth antreten. Das Spiel war vorentscheidend für eine Platzierung unter den ersten Vier dieser Meisterschaft. Eine Niederlage hätte das Scheitern am vorgegebenen Ziel, der Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft, bedeutet. Dementsprechend konzentriert ging man ins Spiel und gewann beide Sätze klar mit 25:15 und 25:9.
Am Sonntag kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Top-Favoriten und späteren nord-bayerischen Meister TV Altdorf, der mit einigen Auswahlspielerinnen ein unüberwindbarer Gegner zu sein schien. Ohne großen Respekt und hochmotiviert legten die TSV-Mädchen einen furiosen Start hin und zwangen die Altdorfer beim Stande vom 6:1 zu ihrer ersten Auszeit. Mit den schwer anzunehmenden Aufgaben von Eva Kehrstephan und den hart geschlagenen Bällen von Sophia Botsch und Anna Thierauf baute Ansbach seine Führung auf 12:5 aus und nötigte den Gegner zu seiner zweiten Auszeit. Die Halle war mittlerweile bis auf den letzten Platz gefüllt und die euphorisch mitgehenden Zuschauer erlebten eine Begegnung auf höchstem Niveau. Eine Sensation schien sich anzubahnen. Der Gastgeber konnte jedoch die Konstanz nicht beibehalten und es schlichen sich viele Eigenfehler ein. Altdorf glich zum 17:17 aus. Bis zum Stande von 22:22 hielt Ansbach noch gut mit, konnte aber eine 23:25-Niederlage nicht verhindern. Im zweiten Satz hatte man den stark aufspielenden Gegner wenig entgegenzusetzen und musste mit 12:25 die Segel streichen.
Im entscheidenden Spiel um den dritten Platz traf Ansbach erneut auf den TSV Neudrossenfeld, dem man sich in der Vorrunde geschlagen geben musste. In einer nervenaufreibenden Begeg-nung dominierten die Markgrafenstädter im ersten Satz mit 25:18. Durch Schwächen in der bis dahin sehr sicheren Annahme und einer unkonzentrierten Spielweise verlor man den zweiten Satz mit 23:25. Im entscheidenden dritten Satz zeigte das Team von Karl-Heinz Dumler, dass es nicht umsonst zu den besten Mannschaften Nordbayerns gehört. Sowohl die stabile Annahme durch Philine Gesell als auch die clever gesetzten Lobs von Joela Fuhrmann führten schnell zu einer 11:4-Führung. Doch der zum Greifen nahe Sieg geriet nochmals in Gefahr. Viele Eigenfehler in Folge und die daraus resultierende Nervosität verhalfen den Neudrossenfeldern zu einer 13:12-Führung. Anna-Tabea Franz war es, die in dieser Situation die Nerven behielt und mit sehr guten Aufgaben Garant für den verdienten 15:13-Satzgewinn war.