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Schwimmen: Bronzemedaille für Peter Becker in Kazan

WM 4Aus dem Tagebuch von Peter-Alois Becker: WM-Kazan „ Im Sog der Elite“ Wettkampf: Abgesehen von den überwältigenden Eindrücken dieser wohl bisher einmaligen Masters-Weltmeisterschaft, lag die Konzentration doch voll auf dem bevorstehenden Wettkampf. Nach der Meldeliste war ich skeptisch, dass es einen Medaillenplatz geben könnte…. Jedenfalls waren die Besten hier angetreten und hier darf ich mich hinzuzählen. Dann war es soweit – endlich! Nach dem Start kam ich zunächst nicht gut in das Rennen. Es waren in der Startreihe acht Teilnehmer in meiner Altersklasse. … Kurz vor der 1500-Meter-Wendemarke fand ich meinen gewohnten Rhythmus und konnte bis zum Ziel noch viele meiner Mitstreiter ein- und überholen. Nach dem Durchschwimmen des Ziels und dem Anschlag an die Zielmatte, starrte ich auf den Ergebnismonitor. Platz und Zeit konnte ich nur für Platz eins und zwei ausmachen. Eine halbe Minute starrte ich immer noch auf den Ergebnismonitor, der genauso erstarrt war wie ich. „Auf welchem Platz bin ich gelandet – für eine Medaille wird’s wohl nicht gereicht haben,“ – waren meine Gedanken, die durch die Stimme einer der immer bereitstehenden Betreuerinnen unterbrochen wurden. „Kommen Sie schnell aus dem Wasser. Sie müssen zur Siegerehrung in 10 Minuten.“ Sofort hangelte ich mich an der Ausstiegsleiter empor ohne den Schmerz des Wettkampfs zu spüren….

WM 2WM 3Siegerehrung: Was jetzt kam hat der Mastersport noch nicht erlebt. Es kam eine Siegerehrung wie bei den vor knapp einer Woche zu ehrenden Freiwasserschwimmer der Weltelite. Wir wurden von einer Hostess zu unserem Platz hinter dem Siegerpodest geführt, begleitet von einer mir unbekannten Siegerhymne, die zugleich von einem tosenden Beifall der etwas 2000 Zuschauer frenetisch fast übertönt wurde. Auf einem Tablett brachte eine weitere Hostess auf einem Teller die Medaille und einen kleinen Blumenstrauß. Als die wunderschöne Bronzemedaille schwer an meine Brust schlug, blühte das Glücksgefühl des Sportlers auf, das wunderschön aber nicht zu beschreiben ist. Das passiert einem nur einmal im Leben.
1. Platz: Joachim Hintze (GER, SG Neukölln Berlin, 48:14,9 min.)
2. Platz: Tony Cherrington (GBR, Spencer Swim Team, 54:31,6 min.)
3. Platz: Peter-Alois Becker (GER, TSV 1860 Ansbach e. V., 53:29,8 min.)
Insgesamt starteten acht Schwimmer von den zehn gemeldeten Schwimmern aus Frankreich, Frankreich, Canada, Russland, GBR Niederlanden, Brasilien, Türkei, neben den beiden Deutschen.
Hinzuzufügen: Lohn für viele Kilometer Training im Freiwasser an Altmühl- und Brombachsee und im Schwimmbecken. Auch gilt ein Dank den beiden Trainern Christiane Feucht und Thoms Berger, die an diesem Erfolg durch ihre kompetenten Trainingspläne teilhaben.

WM 1Fazit: Es war wohl richtig -den Aufwand, die Zeit und die weite Reise, die auch Geld kostet, zu investieren, um im Sog der Weltelite erfolgreich zu sein.
Freitag, den 07. August 2015